Wie alles begann
Zwei Freunde und die
Erfolgsgeschichte von KuKuk
Kunst verbindet
Im Kunststudium an der Freien Hochschule Metzingen lernten sich vor über 30 Jahren zwei Freunde kennen: Robin Wagner und Bernhard Hanel.
Von dem Künstler Joseph Beuys, dem Werk „Ursprung und Gegenwart“ von Jean Gebser sowie von der Philosophie der Freiheit von Rudolf Steiner inspiriert, entwickelten sie ihren ganz eigenen künstlerischen Ansatz. Erster Meilenstein ihrer intensiven Zusammenarbeit war eine Kunstinstallation-Performance im Forum Kunst in Weilheim Teck. Es folgten die Organisation von Kunstsymposien, die Herausgabe von Büchern wie „Spannungsfeld Kunst“ und „Kunst und neue Medien“ sowie Katalogveröffentlichungen und Kunstevents wie „StuttgArt da capo al fine“. On top gründeten die beiden 1998 ihr erstes Büro für Kunst- und Kulturkonzeption, aus dem später KuKuk wurde.
Von der Natur inspiriert
In dieser kunstgeprägten Phase kam der erste Auftrag für eine Spielplatzgestaltung. Mit vielen Weidenbauwerken, Wasser, Hangrutsche und mehreren Tonnen Granit kam hier unser naturnaher Gestaltungsansatz facettenreich zum Ausdruck. 2003 folgte eine erste öffentliche Landmark: Der weltweit erste Kinder-Eichhörnchen-Kletter-Kobel als Eingangsskulptur zum landwirtschaftlichen Hauptfest in Stuttgart. Die faszinierenden Formen der Natur in wertvolle Spielskulpturen zu verwandeln, wurde allmählich zum Markenzeichen von KuKuk und zum „Land-Art-Stil“, der nachhaltig mit KuKuk in Verbindung gebracht wird.
Beteiligung als Prinzip
Von Anfang an lag uns das Thema Beteiligung besonders am Herzen. Und so konnten bei all unseren KuKuk-Projekten zunächst alle mitgestalten – vom Schüler bis zum Hausmeister. Ob kleine Projekttage mit drei Eltern über soziales, wie die Schweizer Börse mit bis zu 500 Mitarbeitern bis zu riesigen Beteiligungsprojekten von 700 Schülern – jedes Projekt war einzigartig und brachte für alle einen weiteren Entwicklungsschub.
Ein weiterer Meilenstein war 2004 die Anfrage aus Ravensburg, zwei Schulhöfe in Bewegungs-Räume umzugestalten. Eine der Schulen war eine Brennpunktschule und entsprechend eine neue Herausforderung für uns.
KuKuk Box kommt dazu
In der Auseinandersetzung stellte sich uns die Wachstums-Frage, ob wir KuKuk mit zusätzlichen Fachkräften weiter aufbauen und Vielseitigkeit entwickeln wollen. Die Entscheidung dafür, fiel leicht: Denn wir wollten für alle Kinder und Jugendliche Räume gestalten, die diese beim Start in ihre Biografie unterstützen und fördern. So wurde 2006 aus der KuKuk GbR eine KuKuk GmbH. Mit Bernwart Engelen kam dann ein dritter Gesellschafter hinzu und die Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung war gelegt.
Einige Jahre später griff Bernwart die Idee auf, einen Frachtcontainer als mobilen Spielplatz zu entwickeln, der sich an alle Orte der Welt transportieren lässt. So entstand die von Bernwart geführte KuKuk BOX GmbH, welche sich heute stetig wachsender Nachfrage, auch aus dem europäischen Ausland erfreut.
KuKuk Spielwerk legt los
Mit der Gründung des Werkhofes 2006 – heute das KuKuk Spielwerk – begann eine weitere, neue Ära. Mit der künstlerischen Planung und handwerklichen Gestaltung aus einer Hand konnten wir den Bedürfnissen der Kunden noch besser gerecht werden. Und unserem Team, bestehend aus hervorragenden Künstlern und Handwerkern, war es möglich, die gestalterische und technische Entwicklung der Spiel- und Sinnesräume weiter auszubauen. Wie mit all unseren Mitarbeitenden, hatten wir erneut Glück, und konnten Utz Karl Maier für unser Team gewinnen. Als alter Studienfreund, Künstler und Schreinermeister mit Wahlheimat Sizilien, war Utz schnell begeistert von der Idee, den Werkhof mitzuentwickeln und damit auch die KuKuk-typische Formensprache maßgeblich zu prägen. Heute bauen die Mitarbeiter von KuKuk Spielwerk Deutschland und der KuKuk Schweiz über 150 Spielplätze im Jahr.
KuKuk Kultur geht an den Start
Die Bedeutung des Spiels für die Entwicklung der Kinder wurde uns über die Jahre immer bewusster. So war es nur folgerichtig, dass 2003 der Verein KuKuk Kultur e. V. gegründet wurde. Dieser setzt sich für ein Anliegen ein, das wir mit aller Kraft vorantreiben: Wir wollen geschützte Räume für Kinder schaffen, damit sie sich im freien Spiel entfalten und die Welt mit allen Sinnen wahrnehmen können. Die hier entstehenden Spielplätze bauen wir weltweit vorrangig mit Jugendlichen auf. Sie lernen dabei nicht nur von unserer Erfahrung im Gestalten qualitätvoller Orte, sondern begegnen auch neuen, unbekannten Kulturen und erleben, wie Fremde zu Freunden werden.
Schritt für Schritt in öffentliche Räume
Nicht nur pädagogische und therapeutische Projekte für Kindergärten, Schulen und Kliniken, sondern auch Projekte im öffentlichen Raum wie Landes- und Bundesgartenschauen ergänzten das Portfolio von KuKuk.
Auf der Landesgartenschau 2006 gestaltete KuKuk für Forst BW einen Naturerlebnisraum, der für viel öffentliche Beachtung sorgte. Neben vielen originellen Objekten zur Sinneserfahrung war der begehbare Bienenstock aus einem ausgehöhlten Stamm ein besonderes Highlight, da es so etwas noch nie gab.
Im Laufe der Jahre wurden die Projekte immer aufwendiger, verrückter und wilder. Für die Koblenzer Bundesgartenschau 2011 wurden beispielsweise über 200 Tonnen Granit verbaut. Dabei wog der schwerste Stein über 28 Tonnen.
Ausgezeichnet mit dem Landespreis
2012 die große Überraschung: KuKuk gewann den hoch dotierten Landespreis in Baden-Württemberg für unternehmerische Konzeption, nachhaltiges Wirtschaften und soziale Kompetenz. Diese Auszeichnung ist bis heute eine wunderbare und mutmachende Bestätigung für die hingebungsvolle Arbeit aller KuKuk-Mitarbeiter*innen.
Unser Erfolg ist unser Team
So haben wir uns über die Jahre inhaltlich immer weiterentwickelt. Inzwischen ist unverwechselbare künstlerische KuKuk-DNA entstanden – belebt durch unser Team, dem wir unseren anhaltenden Erfolg verdanken.
Gesundes wächst und wird größer. So entschlossen wir uns 2017 KuKuk in Einzel-Unternehmungen aufzuteilen, um nach außen differenzierter aufzutreten. Unter dem gemeinsamen Dach KuKuk Spiel- und Naturräume entstanden die Unternehmen KuKuk-Spielwerk, KuKuk Freiflug, KuKuk Schweiz und KuKuk Box. Mit diesen vier Instrumenten und dem sozialen Engagement im KuKuk Kultur-Verein arbeiten wir heute eng vernetzt und gemeinschaftlich, um die neuen Herausforderungen und gesteckten Ziele zu erreichen.
Blick in die Zukunft
Wir sind noch immer auf dem Weg und lange nicht angekommen: Wir erforschen weiter, wie man dem Menschen die Natur wieder näherbringt und wie es gelingen kann, mit Gestaltung Antworten auf gesellschaftlich relevante Fragen zu geben. So machen sind wir weiter und werden mittelfristig die Gemeinwohl-Ökonomie in die Firmen implantieren, um weitere Schritte in Richtung Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung zu gehen.
Begleiten Sie uns dabei!
Wir freuen uns über jeden Austausch.